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Traumatherapie (EMDR)

EMDR (eye movement desensitization and reprocessing) gilt als sehr zuverlässige Methode schwere und leichtere Traumen erfolgreich zu behandeln. Diese Therapie wurde bei Veteranen des Vietnam-Krieges mit großem Erfolg angewandt und gehört seitdem zu den meist untersuchten Methoden.

Außerdem gehört sie meistens zu den Kurztherapien!
 

Auf dieser Seite:
Was passiert bei einem Trauma?
Wie verläuft eine Traumatherapie?

Was passiert bei einem Trauma?

Bei einem Trauma kommt es zu einem Schock. Das logische Denken und Verhalten wird dabei ausgeschaltet. Es ist für traumatische Situationen in diesem Augenblick der Gefahr vollkommen unwichtig eine Begründung zu finden.

Bei vielen traumatisierten Menschen wird das Geschehen nicht als vernetztes Ganzes gespeichert, sondern als fragmentierte Teilerinnerung, die nicht logisch erklärbar ist oder als zusammenhängender Horrorfilm!

Das kann die Betroffenen dann erheblich quälen.

 

Nicht verarbeitete Trauma können durch minimale Auslöser wie z. B. Geräusche, Gerüche, Mimik usw. reaktiviert werden. Die Auslöser sind den Betroffenen meist nicht bewusst.

Bei einem typischen Flashback drängt sich dem Betroffenen die Erinnerung gegen seinen Willen auf zusammen mit der Wucht der damit verknüpften Angstreaktion!

Eine Sonderstellung haben Erlebnisse vor dem 4. Lebensjahr, an die man sich meist nicht erinnern kann.

 

Wie verläuft eine Traumatherapie?

Bei einer EMDR-Traumatherapie-Sitzung wird das Trauma-Ereignis reprozessiert (reprocessing), um es emotional erträglich zu machen.

Der Klient erinnert sich an das traumatische Ereignis, das starke Emotionen, Körperempfindungen und Gedanken in ihm hervorruft. Währenddessen wird durch Augenbewegungen (eye movement) der Verarbeitungsprozess aktiviert und ausgeführt.

Durch die Verarbeitung mit EMDR können die Geschehnisse neu abgespeichert werden und bleiben nicht als destruktive Fremdkörper im System vorhanden, sondern, als zwar schlimme, aber doch integrierte Episode der eigenen Biographie.

Am Ende der Behandlung, das kann schon nach wenigen Sitzungen sein, verschwindet das „sprachlose Entsetzen“!
An diese Stelle soll eine homogene Erinnerung treten, die entschärft und dem Klienten erträglich ist. Dies führt wieder zu neuer Lebensfreude!

 

Ich habe als Therapeutin mehrere Jahre im Trauma-Institut mit traumatisierten Menschen gearbeitet und die heilende Wirkung erfahren dürfen.

Vita & Praxisphilosophie